Heute wurde bereits die siebte Frau in diesem Jahr in Österreich ermordet. Der Femizid, der heute in Graz stattfand, ist nur die Fortsetzung einer steigenden Serie von Frauenmorden. Zuletzt wurde in Wien im 9. Bezirk eine Frau von ihrem Ex-Partner mit Benzin überschüttet und angezündet.

Morde wie diese treffen jedoch nicht zufällig immer Frauen. Femizide sind die Spitze eines Eisbergs. Jede fünfte Frau in Österreich ist ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher oder sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Und die Pandemie verschärft die Gefahr häuslicher Gewalt noch weiter.

Auch die Wiener Stadtregierung muss jetzt wirksame Schritte setzen, um die Gewalt gegen Frauen zu stoppen und künftige Femizide zu verhindern. Deshalb fordern wir weiterhin:

▶ die Verdopplung des jährlichen Frauenbudgets statt der angekündigten Kürzung!

▶ die Einrichtung von mindestens drei zusätzlichen Frauenhäusern für gewaltbetroffene Frauen!

▶ gratis Gemeindewohnungen für gewaltbetroffene Frauen ohne Einschränkungen und bürokratische Hürden!