Arbeitszeitverkürzung ist notwendig, aber nicht genug!


Heute ist Tag der Arbeitslosigkeit! Über 450.000 Menschen sind in Österreich im Moment arbeitslos. Wir fordern eine schrittweise Reduktion der Arbeitszeit auf 30 Stunden! Maßnahmen wie die Arbeitszeitverkürzung sind wichtige Maßnahmen, um Arbeit gerecht zu verteilen. Am Tag der Arbeitslosigkeit geht es aber auch darum, auf etwas hinzuweisen, das oft vergessen wird: Solange es den Kapitalismus gibt, wird es Arbeitslosigkeit geben. Wer die Arbeitslosigkeit abschaffen will, muss den Kapitalismus abschaffen!

Oberflächlich betrachtet entsteht Arbeitslosigkeit, wenn mehr Arbeitskraft auf dem „Markt“ angeboten als gebraucht wird. Aber Arbeitslosigkeit ist nicht einfach eine Marktfrage.
Arbeitslosigkeit hat massive Auswirkungen auf die, die unter ihr leiden: Sie erhöht das Risiko, von Armut betroffen zu sein, um ein Vielfaches.

Arbeitslosigkeit wird im Kapitalismus immer existieren. Das hat schon Karl Marx in den „Theorien über den Mehrwert“ beschrieben. Der Kapitalismus produziert den scheinbaren Überschuss auf dem Arbeitsmarkt quasi von selbst.

Der sozialdemokratische Ansatz versucht, Arbeitslosigkeit zu minimieren. Das ist auch wichtig, aber nicht genug. Wir wollen das Elend nicht minimieren, sondern abschaffen!

Wenn die Arbeitslosigkeit beendet werden soll, brauchen wir einen Wandel hin zu einer post-kapitalistischen Wirtschaft und Gesellschaft!

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